HERBST
Die Tage werden kürzer,
die Nächte dafür länger.
Die Sonne kommt behäbig durch den Nebel,
der Herbst beginnt ganz träge, es ist Oktober.
Wie in Zeitlupe denken wir zurück an den Sommer.
Viel zu trocken, viel zu heiß, floß wochenlang der Schweiß.
Nun ist es kühler, doch wir müssen sparen.
Energiekrise, Gasumlage sind die Schlagworte dieser Tage, keine Frage.
Was soll ich sagen, wir haben nichts zu verprassen.
Wir müssen die Tage in Zeitlupe auf uns zukommen lassen.
Die Stille Zeit , wie früher die alten Leute sagten, gibt nichts her zum Verprassen.
Behäbig in der warmen Stube sitzend wurde geschnitzt, gestrickt und geredet.
Es gab noch das Miteinander.
Die ABC-Etüde ist ein Projekt von „Irgend was ist immer“ von Christiane. Es wird eine Wortspende gegeben, mit drei Worten. Daraus muss ein Text, Gedicht oder Extragedanke niedergeschrieben werden. Der Text darf maximal 300 Worte umfassen. Du hast zwei Wochen Zeit und Texte, Gedichte bei ihr zu verlinken. Schau vorbei, mach mit….
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Meine Sach-Etüde zur Schreibeinladung Textwochen 40/41-22.
Ich lese und nicke – und bleibe an deinem letzten Satz hängen. „Es gab noch das Miteinander.“ Gibt es das heute nicht mehr, oder gibt es einfach andere Formen davon? Ist das „besser“, ist das „schlechter“? Andersherum: Gab es früher keine*n, die*der allein war, obwohl er*sie das nicht wollte? Ich frage …
Danke für die Etüde, was für ein Glück, dass Werner dich aufgefordert hat, mehr als eine zu schreiben 😉
Feiertagskaffeegrüße! 🌦️🌻☕🍪👍
Danke Christiane, Feiertagskaffeegrüße zurück. Ich bin überraascht, habe ja noch gar nicht verlinkt…😀 ich war noch bei der „Kosmetik“ des Beitrages…Ich finde das Miteinander hat sich stark geändert. Ob besser oder schlechter ist subjektiv. Meiner Meinung nach ist es viel weniger geworden. Es leben viel mehr Menschen in Single-Haushalten, es gibt immer weniger Kinder bei uns. die Ellbogen werden stärker ausgefahren, das hätte man früher als unhöflich empfunden. Es gab auch früher Menschen, die alleine waren, aber viel weniger als heute. Darüber könnte man auch Bücher schreiben…Ja, hätte Werner das nicht geschrieben, hätte ich keinen weiteren Beitrag abgegeben. Dachte jeder gibt einen ab. Aber das Thema gibt ja so viel her…✍
Ich hab da mal zwei „technische“ Anmerkungen ;-): Wenn du den Link zu der Schreibeinladung korrekt gesetzt hast (da passieren immer wieder Fehler oder man vergisst es), dann „pingt“ es bei mir, sobald du die Etüde veröffentlichst. Sobald ich das mitkriege, schalte ich den Ping frei, dann erscheint er als Kommentar bei der Schreibeinladung – und irgendwann danach komme ich bei dir vorbeigeschlappt, um deine Etüde zu lesen und zu kommentieren. „Irgendwann danach“ kann 5 Minuten später sein oder z. B. am Abend, das kommt sehr darauf an, was ich gerade mache und ob ich mir Zeit dafür nehmen kann. Solltest du deine Etüde veröffentlicht haben (oder auf Nummer sicher gehen wollen) und ich bewege mich NICHT zu dir, dann freue ich mich über deinen Kommentar mit Link, denn dann ist möglicherweise der Ping nicht durchgekommen.
Vielleicht ist dir beim Lesen die Liste der Beiträge vom letzten Mal nicht aufgefallen (ich verstehe das gut, wenn man erst mal kapieren will, wie man teilnehmen kann), aber da siehst du ja dann, wer wie viele Beiträge beigesteuert hat. Von einem bis theoretisch unendlich, praktisch maximal meist 5–7 Beiträge, ist alles dabei, es geht ja auch nicht darum, jeden Gedanken mit den drei Etüdenwörtern zu garnieren und zu veröffentlichen, sondern, da kommen die Etüden zumindest her, um Kurzgeschichten. Wobei das mit der Textsorte längst gekippt wurde.
Wenn du weiter Fragen hast, komm gern auf meinem Blog vorbei, ich habe einiges an Zusatzinfos online, es beginnt mit dem (ebenfalls verlinkten) Kleingedruckten – oder schreib mich an.
Ich gebe dir insofern uneingeschränkt recht, dass sich das Miteinander verändert hat, aber ich tu mich schwer damit, da zu differenzieren, was ich als positiv und was als negativ empfinde. Und ja, darüber WERDEN ganze Bücher geschrieben. 😉
Eine weitere Etüde von Dir! Schön alleine schon deswegen, weil es eine der ganz seltenen „Doppeletüden“ geworden ist, wo die vorgegebenen Worte sogar zweimal untergebracht wurden!
Danke Werner, bekommst einen Keks von mir
OH, hier werden Kekse verteilt 🙂 🙂